#Praxissemester #Erfahrungsbericht

Die 5 Phasen rund ums Praxissemester

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Das Praxissemester im Master des Lehramtsstudiums Grund-, Haupt- und Realschulen (GHR 300) ist eine aufregende Zeit, in der Du vieles lernen, aber auch beachten musst. 18 spannende Wochen wirst Du in der Schule sein, Schüler unterrichten, Lehrer sein, hospitieren und Unterrichtsbesuche haben. Neben der Schule hast Du zusätzlich noch Seminare an der Universität.

Um den Überblick zu bewahren, haben wir Dir die wichtigsten Punkte zusammengefasst. In unserem Beispiel geht es um den Ablauf des GHR in Niedersachen. Beachte! Die Praxisphase kann regionale Unterschiede haben.

Phase 1: Vor dem Praxisblock

Wenn man so will, beginnt die Praxisphase schon im ersten Mastersemester. Du besuchst Vorbereitungsseminare in Deinen Unterrichtsfächern. Und suchst Dir ein bestimmtes Thema, zu dem Du in Deinem Praxissemester an Deiner Schulen forschen wirst – das sogenannte Projektband.

Ganz wichtig ist, Dich rechtzeitig online über das zentrale Anmeldeverfahren für Dein Praktikum zu registrieren. Zudem braucht Deine Schule ein erweitertes Führungszeugnis von Dir. Sowohl von der Meldebehörde Deines Haupt- als auch Nebenwohnsitzes – das kann bis zu sechs Wochen dauern.

Phase 2 – Die Schulzuweisungen

Dir wurde eine Schule zugeteilt, dann solltest Du Dich bei Deiner Schule melden und gegebenenfalls vorstellen. Vielleicht lernst Du schon Deine Mentoren kennen und bekommst einen vorläufigen Stundenplan. Vor allem der Ablauf Deines ersten Schultages ist zu klären. Bei Deinem Stundenplan musst Du darauf achten, dass dieser sich nicht mit den Seminaren an Deiner Universität überschneidet. In die Seminare wirst Du abhängig von Deiner Schulzuweisung eingeteilt und auch das Projektband wird begleitend fortgesetzt.

Phase 3 – Die ersten zwei Wochen

Jetzt beginnt die Eingewöhnungsphase. In den ersten zwei Wochen hast Du erst einmal Zeit die Schule, die Lehrer, die Schüler und alles drum herum kennenzulernen. Du brauchst noch nicht zu unterrichten, sondern hast die Möglichkeit zu hospitieren und den Schulalltag näher kennenzulernen. Stell Dich dem Schulleiter und den Lehrkräften, wenn noch nicht geschehen, vor und sag auch dem Hausmeister „Hallo“ – wer weiß, wann Du ihn noch brauchst!

Wichtig ist, dass Du die universitären Vorgaben Deiner Schule transparent machst. Du musst mindestens 15 Zeitstunden pro Woche an mindestens 3 Tagen in der Schule anwesend sein. Dazu können auch Dienstbesprechungen, Elternabende, Fach-, sowie Gesamtkonferenzen gehören. Hinzu kommen die Stunden, in denen Du für das Projektband forschst – diese sind zusätzlich zu erbringen. Es werden Feiertage in Dein Praktikum fallen. In diesen Wochen darfst Du pro Feiertag 3,75h Deiner 15 Stunden abziehen, die Du in der Schule anwesend sein musst. Die Schulferien zählen natürlich nicht zum 18-wöchigen Praxisblock.

Phase 4 – Woche 3 bis 18

Jetzt beginnt das Unterrichten und die ersten Unterrichtsbesuche stehen an. Je nach Fach musst Du mindestens 64 Unterrichtsstunden teilweise oder vollständig selbst gestalten. Das sind 32 Schulstunden pro Unterrichtsfach. Und zwei Unterrichtsstunden je Woche und Fach.

In jedem Deiner Fächer musst Du eine ausführliche Unterrichtseinheit durchführen. Dabei sind Absprachen mit Deinen Mentoren das A und O. Sie werden Dich unterstützen und bei Schwierigkeiten zur Seite stehen. Je Fach hast Du drei Beratungszeitpunkte, die Dich einmal zu zweit und einmal einzeln besuchen. Der dritte Beratungstermin ist optional in Deiner Universität oder Deiner Schule.

Phase 5 – Das Portfolio, das Projektband und der Laufzettel

Ach ja, da war ja noch was. Am Ende Deines Praktika musst Du ein Portfolio abgeben. Dazu wirst Du in Deinen Seminaren noch Näheres erfahren. Und dann gibt es da noch den Laufzettel. Der im Original mit Unterschriften Deiner Mentoren und der Schulleitung getrennt vom Portfolio abzugeben ist. Das Projektband ist wichtig, schließlich mündet auch dieses in einer wissenschaftlichen Arbeit. Das nächste Kapitel umfasst dann die Nachbereitungsseminare.

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