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Queerfreundliche Schule in 5 Schritten werden

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Egal, ob du geoutete LSBTIQ* (Lesben, Schwule, Bi, Trans*, Inter*, Queers+) kennst oder nicht: In jeder Schule und jeder Klasse sollte ein Klima herrschen, in dem die Diversität der Menschen akzeptiert wird – auch in Bezug auf ihre sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität. Ein*e Lehrer*in trägt wesentlich dazu bei und hat den staatlichen Bildungsauftrag, die Akzeptanz gegenüber LSBTIQ* zu fördern. Aber wie kann das im Schulalltag umgesetzt werden? Und wie sieht der rechtliche Rahmen zu Antidiskriminierung aus? In diesem Gastbeitrag erklärt Frank G. Pohl, Leiter der NRW-Fachberatungsstelle für Schule der Vielfalt, worauf du beim Thema Diversität im Referendariat achten solltest, und wie du solidarisch und kompetent handeln kannst.

© Schule der Vielfalt / Frank G. Pohl
Schule der Vielfalt
Projektschule Troisdorf

LSBTIQ*-Akzeptanz in der Schule

Während im Unterricht gleichgeschlechtliche Lebensweisen und unterschiedliche geschlechtliche Identitäten meist kein Thema sind, sind sie im Schulalltag dennoch präsent. Jedoch sind diese Themen oft mit Unver-ständnis, verbaler Abwertung oder Mobbing gegenüber einzelnen Schüler*innen verbunden. Deshalb haben Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* und queere Menschen (LSBTIQ*) Angst davor, beleidigt und ausgegrenzt zu werden und sind häufig unsichtbar. Dabei gibt es statistisch in jeder Klasse mindestens eine Person, die LSBTIQ* ist.

Programme wie Schule der Vielfalt unterstützen das Schulpersonal dabei, LSBTIQ*-Themen sichtbar zu machen und für mehr Akzeptanz zu sorgen. Und der Bedarf ist groß: Obwohl es zum Bildungsauftrag aller Lehrkräfte gehört, Diversität zu fördern, gibt es in Fortbildungen und Beratungen stets zahlreiche Fragen, was die Umsetzung angeht. Zudem sind nicht nur LSBTIQ*-Schüler*innen von Homo- und Transfeindlichkeit betroffen, sondern auch Schüler*innen und Lehrkräfte, die sich solidarisch zeigen. Genauso können auch heterosexuelle Schüler*innen betroffen sein, die beispielsweise in einer Regebogenfamilie aufwachsen und sich in der Schule negative Kommentare über ein Elternteil anhören müssen.

LSBTIQ*-Verpflichtungen an Schulen

Weil die Schulpolitik in Deutschland Ländersache ist, gibt es in vielen Bundesländern Richtlinien in den Landesverfassungen und Schulgesetzen, die Regelungen zur Akzeptanzarbeit für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt enthalten. Zugleich gibt es einheitliche Vorgaben, die in ganz Deutschland gelten.

Bundesweite rechtliche Regelungen

Niemand darf „wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden“ (GG, Art. 3). Denn: „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“ (GG, Art. 1). Im Rahmen der Kultusministerkonferenz haben die Vertreter*innen der Bundesländer zudem mehrfach betont, wie wichtig die Menschenrechte sowohl im Schulalltag als auch im Unterricht sind.

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), auch als „Antidiskriminierungsgesetz“ bezeichnet, schützt außerdem vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität (sexuelle Orientierung) und der Geschlechtsidentität. Das Gesetz verbietet Diskriminierung vor allem am Arbeitsplatz und bei Alltagsgeschäften. Für den Schulbereich gilt es zumindest für die Beschäftigten. Darüber hinaus schützt das AGG vor Diskriminierung aufgrund von fünf weiteren Merkmalen: der ethnischen Herkunft oder rassistischen Zuschreibungen, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, oder des Alters.

In einem Vortrag ging Prof. Dr. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte, auf die menschenrechtliche Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland für den staatlichen Schulbereich ein. Demzufolge haben Pädagog*innen die Rechte der Schüler*innen zu achten und sie vor Verletzung durch andere zu schützen. Der gesamte Bildungsbereich habe die Aufgabe, die Schule zu einem sicheren und diskriminierungsfreien Ort für Kinder und Jugendliche zu machen.

Mit dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) ist auch eine Reform des SGB VIII in Kraft getreten. Seit Juni 2021 sind explizit auch transidente, nichtbinäre und intergeschlechtliche junge Menschen erwähnt.

Bedeutung der menschenrechtlichen Verpflichtung für Lehrkräfte

Lehrkräfte sollten queer-feindliche Sprüche nicht auf die leichte Schulter nehmen und kompetent intervenieren. Hilfestellung bieten dabei beispielsweise Fortbildungen. Zugleich sollten Lehrkräfte ein Vorbild sein und präventiv handeln.

Kinder und Jugendliche sollten sich in der Schule wohlfühlen und angstfrei lernen können. Die Schule fördert junge Menschen, damit sie zu verantwortungsbewussten und gleichwertigen Mitglieder unserer Gemeinschaft heranwachsen. Dazu gehört auch, dass sie ihre Mitmenschen nicht aufgrund bestimmter sozialer oder äußerer Merkmale diskriminieren und ausgrenzen, sondern sich akzeptierend und wertschätzend verhalten.

In 5 Schritten zur queerfreundlichen Schule

Um Diversität zu fördern, wenden sich häufig Schüler*innenvertretungen (SV/SMV) oder Lehrkräfte an eine Landeskoordinationen von Schule der Vielfalt. Vom ersten Kontakt bis zur offiziellen Aufnahme der Schule in das Antidiskriminierungsnetzwerk kann es bis zu ein Jahr lang dauern. Der Weg zu einer queerfreundlichen Schule braucht Zeit, aber er lohnt sich! So nehmen wir alle Beteiligten mit und schaffen die Basis für eine langfristige, nachhaltige Zusammenarbeit. Die folgenden 5 Schritte bilden den Weg zu einer queerfreundlichen Schule.

Schule der Vielfalt
Abbildung 1: Queerfreundliche Schule in 5 Schritten werden

1. Sensibilisierung – Wie weit ist meine Schule?

Es gibt einige Anhaltspunkte, an denen du erkennen kannst, wie weit deine Schule in Sachen Diversität ist:

  • In deiner Schule liegen Materialien wie Poster und Flyer aus, die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als selbstverständlichen Teil unserer Gesellschaft darstellen.
  • An Schulveranstaltungen nehmen LSBTIQ*-Angehörige seitens der Schüler*innen, der Eltern und des Schulpersonals genauso selbstverständlich teil wie Heterosexuelle.
  • In Gesprächen berichten LSBTIQ*-Lehrkräfte aus ihrem privaten Leben genauso wie heterosexuelle oder cis-geschlechtliche Kolleg*innen.

Wenn deine Schule noch nicht für LSBTIQ*-Fragen sensibilisiert ist und du das Thema vorantreibst, stößt du damit möglicherweise auf Kritik. Egal ob es Schüler*innen, Kolleg*innen oder Eltern sind, die dich kritisieren, du solltest immer aus deiner professionellen Rolle argumentieren und im Zweifelsfall auf deine rechtliche Verpflichtung hinweisen. Wirst du selbst das Ziel queer-feindlicher Äußerungen, so wende dich an die Schulleitung oder das Studienseminar, die dich entsprechend des AGG schützen müssen.

Sensibilisierung fängt in deinem eigenen Fachunterricht an. Hier sind ein paar Tipps, die du leicht umsetzen kannst:

  • Verwende möglichst geschlechtsneutrale Formulierungen wie Lehrkraft, Personen oder Studierende.
  • Gib in Beispielen und Gesprächen geschlechtlicher Vielfalt einen Raum. Stereotype über Frauen- und Männerbilder treffen immer nur auf einen Teil der Menschen zu und grenzen vielfältige Geschlechterrollen und -verständnisse aus.
  • Korrigiere bei negativ genutzten Begriffen und interveniere bei Beleidigungen wie „schwule Sau“, „Lesbe“ oder „Transe“.

Falls du eine queerfeindliche Äußerung bemerkt hast, kann es hilfreich sein, diese im Kollegium anzusprechen. Einige Kolleg*innen kennen Schüler*innen und Klassen bereits länger und wissen, ob es zum Beispiel im letzten Schuljahr einen Vorfall gab und wie damit umgegangen wurde. Gleichzeitig kann es interessant sein, wie deine Kolleg*innen auf deinen Bericht reagieren. Falls Aufklärungsbedarf und Interesse bestehen, kann eine schulinterne Fortbildung sinnvoll sein.

2. Sichtbarkeit herstellen und Aktivitäten durchführen

Du kannst LSBTIQ*-Themen in deinem Unterricht und darüber hinaus sichtbar machen. Du kannst zum Beispiel ein queeres Bildungsprojekt in den Unterricht einladen. Mögliche Bildungsprojekte sind SCHLAU (in vielen Bundesländern), ABQueer (Berlin) und Soorum (Hamburg). Bei den SCHLAU-Workshops treffen deine Schüler*innen junge lesbische, schwule, bi, trans*, inter* und queere Menschen und erfahren mehr über Diskriminierungserfahrungen, Vorurteile und vieles mehr.

Wenn du Materialien in deinem Unterricht einsetzen möchtest, solltest du sie möglichst in ein Gesamtkonzept einbinden. So kannst du vermeiden, deine Schüler*innen zusammenhangslos mit LSBTIQ*-Themen zu konfrontieren. Achte deshalb lieber bei der Unterrichtsgestaltung darauf, sie mit anderen Unterrichtsvorhaben zum Thema „Vielfalt“ zu verknüpfen.

Falls Themen wie die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt nicht in den schulinternen Lehrplänen vorkommen, kannst du in einer Fachkonferenz vorschlagen, diese Themen als einen zu vermittelnden Aspekt von gesellschaftlicher Vielfalt zu verankern.

Außerhalb des Fachunterrichts engagieren sich zudem viele SV-Schüler*innen für Akzeptanz. Darüber hinaus sind der Pride-Month (Juni) oder der Internationale Tag gegen Homo-, Bi, Inter*- und Trans*feindlichkeit (IDAHOBIT*) am 17. Mai gute Anlässe, um auf LSBTIQ*-Themen hinzuweisen. Für die Vorbereitung erhältst du hilfreiche Materialien von Schule der Vielfalt, SCHLAU, Projekten im Bundesverband Queere Bildung, dem LSVD oder dem Bundesverband Trans*.

Als Projektschule von Schule der Vielfalt kannst du mit deinen Schüler*innen zudem ein Zeichen setzen: Mit dem Anbringen des Schildes „Come in – Wir sind offen“ zeigt ihr eure Solidarität mit LSBTIQ*. Das Schild und weitere Maßnahmen geben Anlass, LSBTIQ*-Themen regelmäßig zu thematisieren.

© Schule der Vielfalt / Frank G. Pohl
Schule der Vielfalt
Ziel Schildanbringung: Auftakt an einer Schule

3. Kompetenzen stärken – Fortbildung anregen

Generell solltest du dich im Kollegium erkundigen, ob und zu welchen Themen es bereits Fortbildungen gab. Finde heraus, ob ein Großteil des Kollegiums daran teilgenommen hat und ob sich die Kolleg*innen dadurch handlungssicher fühlen.

Um deine eigenen Kompetenzen zu stärken und dich austauschen zu können, ist es hilfreich, wenn geschlechtliche und sexuelle Vielfalt als Thema in deinen Studienseminaren vorkommen. Falls das nicht der Fall ist, solltest du bei der Fach- oder Hauptseminarleitung nachfragen, ob LSBTIQ*-Akzeptanz in den Seminarplan aufgenommen werden kann.

4. Allianzen knüpfen – Unterstützer*innen finden

Schule der Vielfalt versteht sich als inklusives Antidiskriminierungsprogramm und hat einen Queer-Straight-Alliance-Ansatz. Das heißt: Wir stellen zwar das Engagement und Empowerment von Betroffenen ins Zentrum unserer Arbeit. Gleichzeitig wollen wir mehr Akzeptanz von Unterschieden fördern, indem wirklich alle am Programm mitwirken – das Kollegium, die Schulleitung, die Schüler*innen und die Eltern.

Wenn du Fortbildungen zu Themen wie Rassismus oder Diversity initiierst, kannst du so neue Unterstützer*innen für LSBTIQ*-Themen gewinnen. Denn durch die Fortbildungen lernt das gesamte Kollegium Ansätze kennen, wie jede*r einzelne für mehr Akzeptanz sorgen kann.

Besonders Referendar*innen und junge Lehrkräfte benötigen oft Verbündete, um sich mehr Gehör zu verschaffen. Im Schulalltag ist es deshalb sinnvoll, direkt auf die SV- oder Beratungslehrkraft, Gleichstellungsbeauftragte oder Schulsozialarbeitende zuzugehen.

5. Programme wie Schule der Vielfalt implementieren

Referendar*innen kommen und gehen, Schüler*innen bleiben. Deshalb ist der fünfte Schritt der Wichtigste: Die LSBTIQ*-Themen fest in der Schule zu implementieren, indem sie über die Fachkonferenzen im schulinternen Lehrplan integriert werden und deine Schule an Antidiskriminierungsprogrammen wie Schule der Vielfalt teilnimmt.

Schule der Vielfalt – Antidiskriminierungsprogramm und Schulnetzwerk

Schule der Vielfalt ist ein bundesweites Programm und Schulnetzwerk, das sich für mehr Akzeptanz gegenüber geschlechtlicher und sexueller Vielfalt im Bildungsbereich einsetzt. Das bundesweite Netzwerk Schule der Vielfalt gilt als eine Erfolgsgeschichte – und ist in dieser Ausgestaltung einmalig in Deutschland. Es unterstützt Schulen mithilfe von Beratungs- und Vernetzungsstrukturen sowie Bildungsmaterialien. Das Netzwerk hat das Ziel, Vielfalt von LSBTIQ* im Bildungsbereich anzuerkennen und zu verankern. Es basiert auf den Prinzipien der Inklusion, Menschenrechte und Gleichstellung von Diversität.

In Nordrhein-Westfalen ist Schule für Vielfalt ein Kooperationsprojekt zwischen dem Ministerium für Schule und Bildung, rubicon e.V. und Rosa Strippe e.V. gemeinsam mit SCHLAU NRW. Es ist zugleich eine Fachberatungsstelle, an die sich Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Schulleitungen und Multiplikator*innen bei Fragen zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt wenden.

Geschichte von Schule der Vielfalt

Das Projekt wurde im Jahr 2008 ins Leben gerufen und baut auf die jahrzehntelange Arbeit mit LSBTIQ*-Personen der Initiator*innen auf. Die Initiative für Schule der Vielfalt ist in der LSBTIQ*-Community verwurzelt und genießt dort hohe Akzeptanz. Während das Programm zunächst nur auf Nordrhein-Westfalen ausgerichtet war, ist es heute ein bundesweites Netzwerk mit Projektschulen in der Hälfte aller Bundesländer.

Ausschlaggebend für das Programm waren teils schwerwiegende Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen sowohl von LSBTIQ*-Schüler*innen als auch von Lehrkräften. Schnell wurde klar, dass an vielen Schulen ein Klima herrscht, das von Unwissenheit, Ängsten, Vorurteilen und feindlichen Haltungen gegenüber LSBTIQ*-Personen geprägt ist. Das kann nur geändert werden, wenn es größere Queer-Straight-Allianzen an einer Schule gibt.

Was ist eine „queerfreundliche“ Schule?

Akzeptanz- und Bildungsarbeit im Bereich LSBTIQ* ist erfolgreich, wenn:

  • es eine fest installierte, konkrete Projektschularbeit an einer Schule gibt (z. B. durch eine AG der SV),
  • LSBTIQ*-Themen im Schulprogramm oder in den schulinternen Plänen des Fachunterrichts wiederholend vorgesehen sind
  • regelmäßige Fortbildungen für Lehrkräfte und Multiplikator*innen stattfinden

Projektschulen wie im Programm Schule der Vielfalt behaupten nicht, dass es bei ihnen keine Lesben-, Schwulen- oder Transfeindlichkeit gibt. Denn keine Schule ist losgelöst von gesellschaftlicher Realität. Dennoch bewirkt eine Enttabuisierung häufig eine Verbesserung des Schulklimas.

Die alleinige Sichtbarkeit von LSBTIQ* reicht jedoch nicht. Aus der jahrelangen Erfahrung mit Bildungsakteur*innen und ihrem Einsatz an Schulen wissen wir, dass nur erfolgreich sein wird, wer bei der LSBTIQ*-Bildungsarbeit auch Genderfragen an der Schule einbindet, also z. B. Vorstellungen davon, was männlich* oder weiblich* sein bedeutet. Im Schulbuchband Diversität im Klassenzimmer erfährst du dazu mehr.

Wie wird deine Schule eine offizielle „Schule der Vielfalt“?

Jede Projektschule in unserem Netzwerk muss bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu zählen beispielsweise die Teilnahme an den Vernetzungstreffen sowie ein jährlicher Bericht über die Aktivitäten der Schule und die Fortbildungen des Kollegiums. Für die Aufnahme wird ein Schulkonferenzbeschluss benötigt, damit Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte eingebunden sind. Die genauen Kriterien kannst du in der Broschüre von Schule der Vielfalt nachlesen („Qualitätsstandards“, S. 17).

Fazit: Eine Schule der Vielfalt zu werden, hilft!

Mit der Aufnahme in das Antidiskriminierungsnetzwerk Schule der Vielfalt können Schulen für mehr Akzeptanz von LSBTIQ* sorgen. Gleichzeitig bietet das Programm eine Plattform, um sich mit anderen Schulen auszutauschen und Probleme offen anzusprechen. Besonders Referendar*innen können wichtige Treiber sein: Obwohl du wahrscheinlich nicht mehr an der Schule bist, wenn sie offiziell zur Projektschule wird, kannst du eine wichtige Bewegung anstoßen und wertvolle Erfahrungen für deine nächste Schule sammeln. Der Einsatz lohnt: Du trägst aktiv dazu bei, dass deine Schule zu einem Ort wird, an dem sich queere Menschen frei und sicher fühlen.

Weitere Hinweise

AUTOR

Frank G. Pohl ist seit 2012 Leiter der NRW-Fachberatungsstelle. Vor 2012 hat sich Frank G. Pohl zwei Jahrzehnte in der Anti-Gewalt-Arbeit engagiert und in der Personalratsarbeit für Antidiskriminierungskonzeptionen. Dabei erarbeitete er bereits Materialien für mehr Akzeptanz, die für den Unterricht einsetzbar waren (Jugendbuch: „Bist du schwul, oder was?“ und Lernkartei, erschienen beim Verlag an der Ruhr).

Homepage: www.frankpohl.de

KONTAKT

NRW-Fachberatungsstelle von Schule der Vielfalt (Landeskoordination)

Tel.: 0221 27 66 999 69

E-Mail: kontakt@schule-der-vielfalt.de

Homepage: www.schule-dervielfalt.org

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