Ordnungssysteme für Lehrer*innen und Referendar*innen

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Ordnung ist die halbe Miete – das hast du wahrscheinlich schon im Studium aus erster Hand gelernt. Aber auch im stressigen Schulalltag können die richtigen Ordnungssysteme für Lehrer*innen und Referendar*innen einen echten Unterschied machen. Wenn alles einen Platz hat und einer Logik folgt, kannst du dir mühsames Suchen nach Unterlagen ersparen und dich ohne Ablenkungen auf deine Arbeit konzentrieren. Wir zeigen dir hier, wie du mehr Organisation im Schulalltag schaffen kannst.

© Jeff Sheldon / Unsplash
Ordnungssysteme für Lehrer*innen und Referendar*innen

Mehr Organisation im Schulalltag schaffen

Ein ungutes Gefühl im Magen und irgendwo im Hinterkopf schwirrt der Gedanke, dass man sich noch um etwas kümmern muss – wer kennt dieses Gefühl nicht? Vermeintliche Kleinigkeiten, wo denn zum Beispiel ein ganz bestimmtes Arbeitsblatt abgeblieben ist, können im Schulalltag belastend sein.

Wer Ordnung schafft und hält, geht hingegen sorgenfreier durch seinen Alltag. Denn Ordnungssysteme für Lehrer*innen haben einige Vorteile:

  • Du behältst den Überblick und sparst Zeit.
  • Regelmäßiges Aufräumen wirkt befreiend.
  • Du hast mehr Energie für deine eigentlichen To Do’s.
  • Du kannst effizienter und fokussierter arbeiten.
  • Du hast den Kopf frei für Spontanität und Kreativität.

Die besten Ordnungssysteme für Lehrer*innen

Damit du einen Anhaltspunkt hast, wo du anfangen sollst, haben wir einige Tipps für dich. Im Folgenden stellen wir dir einige Bereiche des Schulalltags vor und wie du sie besser strukturieren kannst.

Unser Tipp: Egal um welchen Bereich es geht, finde ein Ordnungssystem, das für dich funktioniert. Ob das der Fall ist, merkst du eigentlich ganz leicht. Stell dir einfach die Frage, ob ein bestimmtes System für dich Sinn ergibt – dann hast du deine Antwort.

Ordnungssysteme für Lehrer*innen und Referendar*innen
Abbildung 1: Ordnungssystem für Lehrer*innen

Ablagesystem im Arbeitszimmer etablieren

Lehrer*innen haben zwar meist auch einen eigenen Bereich in der Schule. Den Großteil der Unterrichtsvorbereitung erledigen sie jedoch von zu Hause aus. Neben einem guten Schreibtisch brauchst du deshalb viel Stauraum für deine Unterlagen in Form von Regalen und Schränken.

Damit das nicht zum reinsten Chaos ausufert, brauchst du ein Ordnungssystem: Wo kommen lose Papiere hin? Wo lagerst du Stifte, Marker und Co.? Wie sortierst du deine Unterrichtsmaterialien?

Am besten findest du für alle Dinge einen festen Platz und sortierst sie thematisch. Es ist sinnvoll, alle Ordner und Behälter zu beschriften.

Papierkram sinnvoll verstauen

Ein großes Thema sind lose Papiere wie Unterrichtsentwürfe oder Arbeitsblätter. Verschiedene Behälter helfen dir dabei, sie zu sammeln und ordentlich abzulegen.

  • In Postkörben kannst du Unterlagen sammeln, die du noch bearbeiten musst oder in absehbarer Zeit wieder brauchst.
  • Es gibt unterschiedliche Ordner, in denen du deine Unterlagen nach Fächern sortieren kannst. Während sich für Regale stabile Pappordner eignen, solltest du für den Schulalltag auf dünnere Ordner setzen. Mit einer farblichen Zuweisung nach Themen kannst du dir schnell einen Überblick verschaffen.
  • Boxen und Körbe sind praktisch, um lose Gegenstände wie Bastelmaterialien oder Hardware zu verstauen.
  • Hängeregister eignen sich optimal für Schubladen und sind ebenfalls eine Möglichkeit, um lose Papiere schnell einzusortieren.

Unser Tipp: Durchsichtige Plastikboxen haben den Vorteil, dass der Inhalt schnell identifiziert werden kann. Im Vergleich dazu sind jedoch beispielsweise Holzboxen oder Stoffkörbe deutlich dekorativer und lassen dein Arbeitszimmer aufgeräumter aussehen.

Digitale Ordnerstrukturen anlegen

Ordnung ist auch digital wichtig. Finde ein Ablagesystem, dass übersichtlich und leicht nachvollziehbar ist. Gleichzeitig solltest du es konstant durchziehen.

Eine einheitliche Schreibweise und eine sprechende Benennung sind dabei der Schlüssel. Wenn du eine Vorlage abspeicherst, dann benenn sie auch so: „Vorlage_XYZ“. Entscheidest du dich dafür, das Datum „20230616_XYZ“ zu schreiben, dann bleib auch dabei.

Neben der Ablage auf deinem Endgerät solltest du deine Unterlagen zusätzlich absichern. Das geht mit einer Cloud oder einer externen Festplatte. Der große Vorteil einer Cloud ist, dass du sie nicht mitschleppen musst und die Dateien über das Internet immer abrufbar sind.

Achtung: Personenbezogene Daten müssen sicher sein. Sie dürfen aus Datenschutzgründen beispielsweise nicht in einer Cloud abgelegt werden.

Ordnung in der Schultasche schaffen

Tagtäglich ist sie an deiner Seite: Deine Schultasche. Herumfliegende Schnipsel, Eselsohren und Kaffeeflecken sieht aber niemand gerne. Solche Störenfriede sorgen nur dafür, dass du bei jedem Griff in die Tasche daran erinnert wirst, dass du sie mal aufräumen solltest.

Um diese Gedanken zu vermeiden, solltest du von vornherein Ordnung schaffen:

  • An erster Stelle steht erst mal die passende Lehrertasche: Ist sie groß genug und robust? Hat sie ausreichend Fächer?
  • Im nächsten Schritt solltest du deine Schulunterlagen so in die Tasche legen, dass du sie auf einen Blick nach Themen unterscheiden kannst und sie nicht verknittern.
  • Darüber hinaus sollte noch genug Platz sein, um dein Portemonnaie, Proviant und weitere Dinge zu verstauen.

Aufräumroutinen einführen

Gewöhne dir an, regelmäßig aufzuräumen: Räume die Ablagefläche auf deinem Schreibtisch zu Hause oder im Lehrerzimmer am Ende des Tages auf, leg lose Papiere ab und stell Ordner und Bücher zurück an ihren Platz.

Um mal richtig klar Schiff zu machen, solltest du dir beispielsweise einmal pro Halbjahr oder quartalsweise Termine machen.

Unser Tipp: Schieb das Aufräumen nicht auf! Es sammeln sich immer Dinge an, die nur Platz wegnehmen und für Unordnung sorgen. Wenn du regelmäßig ausmistest und nur behältst, was du wirklich brauchst, schaffst du mehr Freiraum und Durchblick.

Gedankenstützen nutzen

Im Schulalltag ist es essenziell, sich zu strukturieren. Ein Schulplaner hilft dir dabei, Termine und Aufgaben zu notieren. Anstatt einen mentalen Overload zu riskieren, kannst du Checklisten und Notizbücher nutzen. Darüber hinaus haben wir hier noch weitere Tipps für deine Selbstorganisation.

Fazit: Mit mehr Ordnung gelassener durch den Schulalltag

Ein Ordnungssystem für Lehrer*innen ist wichtig, um sorgenfreier durch den Schulalltag zu gehen. Du bist fokussierter und kannst deine Energie für deine eigentlichen Aufgaben verwenden. Organisier dazu deinen Arbeitsplatz, sortiere deine Unterlagen analog und digital nach einem konsequenten System, räum regelmäßig auf und nutze beispielsweise einen Schulplaner, um deine To Do’s im Blick zu behalten. Mit wenig Aufwand schaffst du so ein Ordnungssystem, das dir unnötiges Suchen erspart und Stress reduziert.

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